Lübeck - historische Altstadt, Holstentor, Buddenbrookhaus, Viertel der Patrizierhäuser des 15. und 16. Jahrhunderts zwischen Petrikirche und Dom, Salzspeicher
Die Altstadt von Lübeck
Bei einem Ostseeurlaub darf der Besuch der Lübecker Altstadt auf kein Fall fehlen.
Hier gilt es nicht nur einzelne Gebä,ude hervorzuheben, sondern die Gesamtwirkung
eines intakten mittelalterlichen Stadtbilds.
In Lübeck hatten die Kaufleute Geld und mit dem Herausputzen ihrer Häuser
wollten sie dies zeigen. Lübeck gilt als Königin der Hanse und die Bewohner
ließen sich eine Stadt bauen, die nach Jahrhunderten immer noch beeindruckt.
1986 wurde der Lübecker Altstadtkern UNESCO-Weltkulturerbe. Der geschützte
Bereich umfasst die wichtigsten Bauwerke der Stadt wie Rathaus, Burgkloster,
Koberg -
vollständig erhaltenes Viertel des späten 13. Jahrhunderts mit Jacobikirche,
Heiligen-Geist-Hospital und den Baublöcken zwischen Glockengießer- und
Aegidienstraße, das
Viertel der Patrizierhäuser des 15. und 16.
Jahrhunderts zwischen Petrikirche und Dom, die Salzspeicher am linken Traveufer und
natürlich das
Holstentor.
Tagelöhner und dergleichen wohnten meist in Holzhäusern, die dicht zusammengedrängt
auf der Rückseite der Bürgerhäuser standen. Die versteckt gelegenen Wohnbereiche
wurden Gänge und Gangviertel genannt, von denen es in Lübeck gegen Ende des 17.
Jahrhunderts mehr als 180 gab - heute noch 90.
Menschenfreundlicher ging es in dem 1286 fertiggestellten
Heiligen-Geist-Hospital zu,
das eines der ersten Sozialeinrichtungen Europas war. Es wurde von reichen frommen
Bürgern gestiftet. Erst war es Krankenhaus, dann Altenheim, was es bis heute noch
ist. Die Kammern des Langhauses und die Kirchenhalle werden alljährlich für
den Kunsthandwerk-Weihnachtsmarkt genutzt.
In Lübeck steht eines der ältesten aber auch schönsten Rathäuser
Deutschlands. Der Beginn der Errichtung war 1230, kurz vor der Verleihung der Reichsfreiheit.
Das Rathaus wurde immer wieder umgebaut und erweitert, was an den Stilrichtungen der
Architektur erkennbar ist. 1594 entstand die im niederländischen Stil errichtete
Renaissancetreppe an der Breiten Straße.
Das Holstentor in Lübeck
Das Holstentor ist das Wahrzeichen in Lübeck. Es wurde zwischen 1464 und 1478
vom Lübecker Ratsbaumeister Hinrich Helmstede errichtet und ist das wohl
berümteste Stadttor in Deutschland.
Im Mittelalter entwickelte sich kaum eine Region so schwungvoll wie die der Hanse.
170 große und kleine Städte gehörten ihr an und breiteten sich von
Skandinavien bis ins Rheinland aus, die ihren Kaufleuten Auslandsniederlassungen und
Handelslizenzen gewährten.
Lübeck war das Haupt der Hanse und der Lübecker Pfennig die gemeinsame
Wührung. Der Erfolg brachte der Stadt auch Feinde und das Holstentor bildete
nur einen Teil einer weitaus größeren Befestigungsanlage mit Stadttoren.
Das Holstentor hat eine Stadtseite und eine Feldseite. Erstere Seite besitzt viele
Fenster, andere nur wenige, dafür sind Schießscharten und Geschützkammern
eingelassen.
Mit der Industrialisierung wurden alle anderen Stadttore abgerissen, auch das Holstentor
sollte 1855 wegen einer Eisenbahn weichen. Aber 1863 besann man sich und sanierte den
Bau. An einem äußeren Stadttor stand einst der Spruch: "Concordia Domi Foris
Pax". Aus dem Lateinischen ins Deutsche übersetzt lautet er: "Drinnen Eintracht,
draußen Friede". Dieser Slogan ziert heute das Holstentor.
Heute beherbergt das Holstentor eine Ausstellung, die dem Beruf der Kaufleute und der
Bedutung der Stadt als Fernhandelszentrum gewidmet ist. "Die Hanse - Macht des Handels"
ist ein Porträt der stolzen Zunft, die der Stadt Lübeck Weltgeltung verschaffte.
Das Holstentor zierte einst den 50-Mark-Schein, seit 2006 ist es auf der 2-Euro-Münze.
Nachbildungen gibt es auch als Lübecker Marzipan zu kaufen, der sie als Marzipan-Stadt
berühmt machte.
Buddenbrookhaus in Lübeck
Das Buddenbrookhaus war das Haus was Thomas Mann in seinem Roman meinte. Das Werk brachte
ihm den Literatur-Nobelpreis ein. Lübeck erhielt einen weltberühmten Schriftsteller.
1758 wurde das Haus in der Mengstraße im Zentrum der Stadt fertiggestellt. Familie Mann
erwarb es 1842 und lebte darin bis 1891. Thomas Manns Romanfamilie, die Buddenbrooks, zoh 1841
ein.
Mann war nach München gezogen und das Haus zwischen 1922 und 1929 Buddenbrooks-Buchhandlung,
wobei das Innere völlig umgestaltet wurde. Ein Brandbombenangriff 1942 ließ nur die
Fassade übrig.
Ein Thomas-Mann-Zimmer wurde 1975 im Zwischengeschoss eingerichtet und 1993 entstand ein
Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum in der Mengstraße 4, das Bundespräsident Richard
von Weizsäcker einweihte.
Auffünf Etagen entstand ein Museum, das Besuchern ein ganzheitliches Literaturerlebnis
bieten möchte. Zwei ständige Ausstellungen gibt es: "Die Manns - eine
Schriftstellerfamilie" und "Die Buddenbrooks - ein Jahrhundertroman". Weitere kulturelle und
literarische Veranstaltungen ergänzen das Gesamtwerk des Museums, das noch zwei originalgetreue
Räume einrichtete. Im Haus gibt es noch eine Spezialbibliothek und ein Archiv, die das
Gebäude nicht nur als Gedenkstätte erscheinen lassen, sondern auch als Ort der
Forschung.
Sehenswürdigkeiten

Historische Altstadt

Holstentor

Buddenbrookhaus

Viertel der Patrizierhäuser des 15. und 16. Jahrhunderts zwischen Petrikirche und Dom

Koberg - vollständig erhaltenes Viertel
des späten 13. Jahrhunderts mit Jacobikirche, Heiligen-Geist-Hospital und den Baublöcken zwischen Glockengießer- und
Aegidienstraße
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