Rendsburg - Marienkirche von 1287 (Hochaltar von 1649), Pelli-Hof von 1722, Stadttheater von 1901 + Neuwerk - einem Stadtteil als Festung im barocken Stil erbaut.
Rendsburg in Schleswig-Holstein
Rendsburg entstand auf einer Insel der Eider. An der holsteinisch-dänischen Grenze errichtete
ein Herr mit dem Namen Reinhold eine Burg, bei der sich nachfolgend eine Siedlung entwickelte.
Im Jahr 1250 erhielt sie Stadtrecht, aber die Rendsburger richten sich nach der ersten Erwähnung
ihrer Stadt 1199. Deshalb feierte die Stadt noch im vorigen Jahrtausend ihr 800-jähriges Jubiläum.
Ihr Name änderte sich noch: aus Reinholdsburg wurde Rendsburg und im 17. Jahrhundert war die Burg
Dänemarks stärkste Bastion.
Grenzort ist sie heute nicht mehr, sondern sie liegt im Herzen Schleswig-Holsteins. Sie besitzt einen
Hafen am Nord-Ostsee-Kanal, liegt am Kanaltunnel und einem Autobahnkreuz und besitzt eine mehr als
spektakuläre Eisenbahnhochbrücke.
Wenn Sie auf einfachste Weise Rendsburg kennenlernen wollen, so orientieren Sie sich doch an der 3,2 Kilometer
langen blauen Linie - der sogenannten "blue line" - mit der Sie 30 Sehenswürdigkeiten kennenlernen
können. Info-Material gibt es im Alten Rathaus, ein Bau aus dem 16. Jahrhundert, der am Altstädter
Markt errichtet wurde.
Hier beginnt auch die Linie, führt vorbei an der im Jahre 1287 errichteten Marienkirche mit einem
Hochaltar von 1649, geht weiter zum Pelli-Hof von 1722, passiert das 1901 eingeweihte Stadttheater und macht
einen Abstecher nach Neuwerk - einem Stadtteil, der von 1690 bis 95 als Festung im barocken Stil erbaut wurde.
Die oben erwähnte Eisenbahnhochbrücke ist ein technisches Denkmal aus der Zeit der Jahrhundertwende
zum 20. Jahrhundert, die den Nord-Ostsee-Kanal überspannt und neuestens mit einer Schwebefähre
ergänzt wurde. Sehenswert ist auch das Jüdische Museum mit seiner interessanten Sammlung in der
Prinzessinstr. 8.