Insel Föhr - Hauptort ist Wyk, Boldixum, Nieblum und Oevenum
Föhr - Langeness
Föhr ist eine Insel im Wattenmeer, die einen alten Geestrücken und saftige Marschenwiesen
aufzuweisen hat. Die Insel besitzt eine Größe von 82 Quadratkilometern.
Föhr galt schon lange vor Sylt und Amrum als Sommerfrische. In den vierziger Jahren des 19.
Jahrhunderts waren der dänische König Christian VIII. auf der Insel, ebenso der Dichter
Hans Christian Andersen.
Bis 1864 war Föhr zweigeteilt. Ein Teil gehörte zu Dänemark, der andere Teil stand unter
dem Einflussbereich des Hauses Holstein und war so Deutschland zugehörig. Keiner der Herrscher
hatte aber echtes Interesse an der Insel mit seinen dickköpfigen Bewohnern, noch dazu konnten
sie auch nicht die friesische Sprache verstehen. Die Friesen ihrerseits wollten ihre Freiheit behalten
und keine Steuerzahlungen verrichten.
Lembecksburg bei Borg- sum - Ringwall der Wikinger
Wer die Dörfer auf Föhr wie Boldixum, Nieblum und Oevenum besucht, findet immer noch Relikte
der Vergangenheit auf Föhr. Die Insel hatte im 17./18. Jahrhundert ihre Blütezeit, eine Zeit,
wo fast die gesamte männliche Bevölkerung auf Walfang vor Grönland zur See fuhr.
Aus dieser Zeit stammen die 250 Jahre alten reetgedeckten Häuser mit Delfter Kacheln, die die
Walfänger von ihren Fahrten mitbrachten.
Föhr ist auch ein Badeparadies, besonders geeignet für Kinder. Inmitten des Wattenmeeeres
geschützt von Sylt und Amrum ist hier die Nordsee friedlich. An dem 15 Kilometer langen Sandstrand
können zur Freude der Kinder mächtige Sandburgen gebaut werden.
Sehenswürdigkeiten auf Föhr:
St. Johanniskirche, der sogenannte Friesendom, entstand im 13. Jh. als romanischer
Ziegelbau Lembecksburg bei Borgsum, ein kulturhistorisches Zeugnis der Wikinger
Wyk
Der Hauptort ist Wyk im südöstlichen Teil. Wyk darf sich schon seit 1819 Seebad nennen.
Viel aus dem 17./18. Jahrhundert ist im Dr.-Carl-Haeberlin-Friesen-Museum in Wyk zu erfahren.