Lauscha - Sehenswert: evangelisch-lutherische Stadtkirche + Museum für Glaskunst - Lauscha ist das Zentrum für die Glasherstellung im Thüringer Wald

Lauscha befindet sich im schmalen Steinachtal, das an manchen Stellen nur für eine Straße und eine Bahnlinie nebeneinander Platz bietet.

Einst lebten hier die Menschen vom Wald, von der Köhlerei und von den kargen Schätzen des Berges wie Schiefer, Erz und Quarz. Letzteres Mineral wird seit 1597 in der örtlichen Glashütte zur Glasherstellung verwendet. Mit der Zeit entwickelte sich Lauscha zum Hauptort der Glasherstellung im Thüringer Wald.

Das Ortszentrum liegt am Hüttenplatz, wo alle Häuser vollständig mit Schiefer verkleidet sind. Schiefer bietet auch heute noch Schutz vor Erosion durch das raue Mittelgebirgsklima.

Von der Stadtkirche am Berghang - eine im Jugendstil errichtete evangelisch-lutherische Pfarrkirche, Kirchstraße 9, bietet einen besonders schönen Blick auf das Häuserensemble - Tel.: (036702) 2 02 80, Di. und Do. 10-12 Uhr, sonst auf Anfrage.

Der Sakralbau wurde aus Felssteinen errichtet und 1911 geweiht. Im Inneren befindet sich ein im Jugendstil gehaltener farbiger Altar und Ornamente an der Empore.

Sehr interessant ist das neugestaltete Museum für Glaskunst - Straße des Friedens 46, Tel.: (036702) 2 07 24, www.glasmuseum-lauscha.de, Di-Sa 12-17, So 11-17 Uhr. Es zeigt die Geschichte Lauschas und wie der Ort mit der Glasindustrie verbunden ist. Dabei geht es von der Entwicklung vom einfachen Waldglas aus dem Mittelalter als Butzenglas oder Apothekerfläschchen bis zum Prachtglas für Fürstenhöfe. Ebenso erfahren Sie warum Christbaumkugeln in Lauscha erfunden wurden.

Wenn Sie Glasbläsern bei der Arbeit zuschauen wollen, dann finden Sie an der Hauptstraße - Straße des Friedens - mehrere Schaubläsereien. Auch einige Geschäfte gibt es, wo Sie Glas erwerben können.

Sehenswürdigkeiten: