Jagdschloss Fröhliche Wiederkunft - Jenas Ausflugsziele - Das Schloss steht inmitten des Ortes Wolfersdorf und wurde nach dem Schmalkaldischen Krieg wieder errichtet
Jagdschloss Fröhliche Wieder- kunft
Das Jagdschloss Fröhliche Wiederkunft steht inmitten des Ortes Wolfersdorf in der Nähe von
Stadtroda in Thüringen.
Bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts stand an gleicher Stelle ein fürstliches Jagdhaus, welches
1547 - während des Schmalkaldischen Krieges - zerstört wurde. Kurfürst Johann Friedrich I.
dem Großmütigen beauftragte den Architekten Nikolaus Gromann mit dem Neubau eines Jagdschlosses,
dass zwischen 1548 bis 1551 im Stil der Renaissance errichtet wurde. In ihm befinden sich zwölf
beheizbare Stuben und 21 Kammern.
Als im Jahre 1552 der Kurfürst aus der Gefangenschaft entlassen wurde, traf er sich hier mit seiner
Familie in Wolfersdorf und nannte das neue Schloss "Fröhliche Wiederkunft".
Während des 16. und 17. Jahrhunderts wurde das Jagdschloss von den Nachfolgern von Kurfürst
Johann Friedrich I. immer wieder für Jagdgesellschaften verwendet, ehe sich die Jagden ca. um 1650
nach Schloss Hummelshain verlagerten. Fröhliche Wiederkunft diente dann der fürstliche
Jagdverwaltung und begann langsam zu verfallen.
Zehn Jahre nach dem Rücktritt von Joseph von Sachsen-Altenburg im Jahre 1558 erteilte er den Auftrag
das Schloss im neogotischen Stil um- und ausgebauen. Zum Inventar gesellten sich Vier großformatige
Wandgemälde, die Szenen aus dem Leben von Kurfürst Johann Friedrich I. zeigen.
Ernst II. von Sachsen-Altenburg dankte 1918 ab und zog aus Schloss Altenburg in das Jagdschloss nach
Wolfersdorf um.
Im Zuge der Bodenreform wurde Ernst II. 1945/46 enteignet, erhielt aber von der sowjetischen Besatzungsmacht
lebenslanges Wohnrecht im Schloss, wo er bis zu seinem Tode 1955 lebte.
1955 ging das Schloss ins Volkseigentum über, das Inventar kam auf die Leuchtenburg, die vier großen
Wandgemälde wurden in das Berliner Zeughaus, dem heutigen Deutschen Historischen Museum ausgelagert.
Fröhliche Wiederkunft wurde dann unter anderem als Jugendwerkhof genutzt.
Im Jahre 2007 verkaufte man das Schloss, es begannen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen, mit dem Ziel, es
der Öffentlichkeit als kulturelles und historisches Gut wieder zugänglich zu machen.