Faro de Orchilla ist der südwestlichste Punkt von Europa. Nahe dem Leuchturm - Faro - befindet sich eine Lavaröhre, die in 15 min durchwandert werden kann
Faro de Orchilla war in der Zeit der Antike ein Ort, der als Ende der Welt galt.
Mehr als 200 Jahre lang lag hier der Nullmeridian. Heute erhebt sich hier ein Faro
= im Deutschen "Leuchtturm", der mit seinen Nebengebäuden den südwestlichsten
Punkt von Europa markiert.
In dieser Vulkanlandschaft herrscht zwischen Lavafeldern und Vulkankegeln eine
völlige Stille, ein Gefühl das große Faszination auslöst.
Wer weiter in westliche Richtung geht, gelangt an den Atlantischen Ozean.
Beim Leuchtturm befindet sich eine fast unbekannte Lavaröhre. Der Eingang erfolgt
über eine aus Naturstein hergerichteten Treppe. Für die vollständige
Durchquerung benötigen Sie etwa 15 Minuten. Es ist ein Weg, bei dem Sie unbedingt
eine Taschenlampe oder ähnliches zur Hand haben sollten.
Etwa auf halber Wegstrecke fällt durch einen Deckeneinsturz Tageslicht in die
Röhre.
Rechts führt neben der Ausgangstreppe ein abwärts führender Gang an die
Stelle, wo einmal die Lava ins Meer stürzte. Dem Betrachter bietet diese Öffnung
einen schönen Blick auf den Ozean.
Links vor dem Leuchtturm führt ein etwa 1,5 Kilometer langer Weg zu einer Badestelle
mit Grillplatz. Eine Treppe bringt sie von einem aus Stein errichteten Plateau zum Wasser.
Wer baden will, sollte auf die Unterströmung achten, die könnte nämlich
schnell gefährlich werden.
Faro de Orchilla liegt 37 Kilometer westlich von La Restinga. Die Fahrt führt über
die HI-4 in nördliche Richtung, dann gehts weiter auf der HI-500 westwärts bis zu
einer linker Hand nach Süden verlaufenden Piste. Am Ende dieser Strecke erreichen Sie
das Ziel.