Sóller - Sehenswürdigkeiten: Pfarrkirche Sant Bartomeu, Kurztrip zum Port de Sóller ...
Pfarrkirche Sant Bartomeu
Sóller (sprich: Sojer) liegt umrahmt von den höchsten Bergen der Tramuntara inmitten eines
fruchtbaren Tales im Westen von Mallorca, in dem heute noch Feigen, Orangen, Oliven und Zitronen geerntet
werden.
Vom Meer aus besiedelt, liegt Sóller nur wenige Kilometer von diesem entfernt. Die Araber nannten
die Stadt Sulliar - Tal des Goldes. Dabei handelt es sich um eine Region, die jahrhundertelang vom
Hinterland abgetrennt war. Sóller ist heute eine weltoffene und zugleich lebendige Kleinstadt, die
gern von Touristen besucht wird, in der sich aber auch Einheimische auf Zeit angesiedelt haben.
Wie man in zahlreichen Städten seinen Rundgang vom Bahnhof aus beginnt, sollte man in Sóller
vom Zentrum aus die Stadt erkunden.
Da bietet sich die Plaça Sa Constitució am besten an. Die Pfarrkirche Sant
Bartomeu erbaute man gleich nach der Eroberung durch Jaume I. Wie die Kirche so sind auch die Banco
Central Hispano und die Villa Ca'n Prunera vom Gaudi-Schüler Joan Rubió i Bellver gestaltet
worden.
Historische Straßenbahn
Neben Palma ist Söller das architektonisch interessanteste Städtchen von Mallorca.
Im 19. Jahrhundert begannen die französischen Einwanderer mit den Export von Orangen nach Europa.
Mit ihnen kamen auch ihr Baustil und ihre Lebensart. Im selben Jahrhundert vernichtete ein Schädling
ihre Pflanzungen, so dass viele von ihnen nach Amerika auswanderten. Nach ihrer Wiederkehr bauten sie
überladene barocke Villen und Stadthäuser im Kolonialstil, was ihren wirtschaftlichen Erfolg
unterstreichen sollte.
In Sóller gibt es die einzige Straßenbahn der Insel, die die Stadt mit ihren Hafen Port
de Sóller verbindet.
Sehenswert im Ort ist der Botanische Garten, der den Pflanzenreichtum der Insel zeigt. In ihm
lagern zudem 1700 schockgefrorene Samen von 1700 einheimischen Pflanzen.