Pirna

Pirna liegt von Dresden aus gesehen am Anfang der Sächsischen Schweiz. Das Elbtal oberhalb von Pirna ist schmal und wird auf beiden Seiten von Felshängen umrahmt und unterhalb dehnt sich das Dresdner Elbtal mit allmählich ansteigenden H¨ngen zur Lausitz und Osterzgebirge aus, die bis nach Meißen reichen.

In Pirna befindet sich der letzte günstige Übergang über die Elbe. Er hat die Entwicklung der Stadt wesentlich geprägt. Die Stadt war im Spätmittelalter wegen seiner Lage ein gut florierender Handelsplatz. Zusehen ist der Wohlstand der Bürger auch heute noch am Rathaus, den Kirchen und an den Bürgerhäusern.

In 750 Jahren entwickelte sich die Stadt zu einer bedeutenden Industriestadt mit modernen Wohngebieten. Sie hat als Kleinstadt viel historische und baukünstliche Kostbarkeiten zu bieten. Es gibt schöne Bürgerhäuser in vielen Straßenfluchten, stille Winkel, romantische Höfe, noch schöne Tore, sehenswerte Erker zahlreiche Brunnen und weitere interessante architektonische Besonderheiten.

Ber&uumL;mteste Bauwerke sind das Rathaus mit grandiosen Turm, der rieseige Bau der Marienkirche mit steil aufsteigenden Dach und riesigen Turm und über der Stadt erhebt sich die thronenden Bauten der einzigen Festung mit Namen "Sonnenstein".

Stadtrundgang

Vom Bahnhof oder Busbahhof aus gehen wir über die Klosterstraße bis zur Ecke Grohmannstraße. Auf ihr wenden wir uns nach rechts, gehen also in südliche Richtung auf ihr entlang bis zur Historischen Postsäule Pirna. Von dort laufen wir über die Schuhgasse zum Historischen Markt.

Wenn wir/Sie ans Ende der Schuhgasse gelangen, erhalten Sie den gleichen von Canaletto um 1750 auf einem berühmten Gemälde festgehaltenen Blick auf den Historischen Marktplatz. Er besitzt eine rechteckige Form in dessen Mitte sich das Rathaus erhebt, das den Markt in einen Ober- und Untermarkt teilt. Den Platz selber verschönen drei errichte Brunnen.

Das Rathaus (aus dem Jahr 1485) wurde während seines über 500 Jahrhunderte dauern bestehens bei zahlreichen Umbauten mit zahlreichen Kunststilen versehen. Dabei entwickelte es sich zu einem repräsentativen Bauwerk. Die Kunstuhr am Turm stammt von 1612, die sich über drei Etagen: oben goldschwarze Mondkugeln, das Zifferblatt darunter und ganz unten zwei rubinfarbene Löwen am Birnbaum - Sie präsentiert das Stadtwappen. Anwähnungswerte Bürgerhäuser am Markt sind das Haus mit dem steil aufragenden Schmuckgiebel - ein sogenannter Canaletto-Giebel - eine Renaisance um 1520 - Markt 7; das Gasthaus "Weißer Schwan" mit Hausmarke und Jahreszahl - Markt 19; die Apotheke zum Löwen mit den mörserstampfenden Löwen - Markt 17; etc.

Hinter der Marktostseite erhebt sich die präsentative spätgotische Hallenkirche St. Marien. Sie entstand in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert an einer Stelle der Vorgängerkirche. Der gotische Stil mit Rippen wird auch Innenraum an den Pfeilern, im Gewölbe, an den Fenstern, Ornamenten und Figuren fortgesetzt.
Der Turm ist 65 Meter hoch und trägt drei Merkmale von Umbaumaßnahmen und ist wesentlich &aumL;lter als die Kirche.

Sehenswert ist vor allem der Marktplatz mit seinem alten Rathaus aus dem Jahre 1485. Der Turm ist im Stil des Barocks errichtet worden und besitzt eine interessante Stadtwappenuhr. Originell an ihr ist, dass ein Löwe mit seiner Pranke die Zeit anzeigt. Weitere schöne Bürgerhäuser säumen die Fläche um den Marktplatz. Das bemerkenswerteste ist Haus Nr. 7, 01796 Pirna (Tel.: (03501) 55 64 47) wegen seines interessanten Giebels.

Der italienische Maler Bernardo Belotto, genannt Canaletto, malte das Haus um 1753/1754, weshalb es seinen Namen trägt.

Das Pirna-Panorama hat noch ein von 1502 bis 1546 erbautes Gebäude aufzuweisen, die Kirche St. Marien mit einem 60 Meter hohem Turm.

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