Pirna ist das Tor zur Sächsischen Schweiz. Sehenswert ist der Marktplatz mit seinem alten Rathaus aus dem Jahre 1485 + die spätgotische Hallenkirche St. Marien
Pirna - Markt
Pirna liegt von Dresden aus gesehen am Anfang der Sächsischen Schweiz. Das Elbtal oberhalb
von Pirna ist schmal und wird auf beiden Seiten von Felshängen umrahmt und unterhalb dehnt
sich das Dresdner Elbtal mit allmählich ansteigenden Hängen zur Lausitz und Osterzgebirge
aus, die bis nach Meißen reichen.
In Pirna befindet sich der letzte günstige Übergang über die Elbe. Er hat die
Entwicklung der Stadt wesentlich geprägt. Die Stadt war im Spätmittelalter wegen seiner
Lage ein gut florierender Handelsplatz. Zusehen ist der Wohlstand der Bürger auch heute noch
am Rathaus, den Kirchen und an den Bürgerhäusern.
Pirna - Rathaus
In 750 Jahren entwickelte sich die Stadt zu einer bedeutenden Industriestadt mit modernen Wohngebieten.
Sie hat als Kleinstadt viel historische und baukünstliche Kostbarkeiten zu bieten. Es gibt
schöne Bürgerhäuser in vielen Straßenfluchten, stille Winkel, romantische
Höfe, noch schöne Tore, sehenswerte Erker, zahlreiche Brunnen und weitere interessante
architektonische Besonderheiten.
Berümteste Bauwerke sind das Rathaus mit grandiosen Turm, der rieseige Bau der Marienkirche
mit steil aufsteigenden Dach und riesigen Turm und über der Stadt erhebt sich die thronenden
Bauten der einzigen Festung mit Namen "Sonnenstein".
Stadtrundgang durch Pirna
Pirna - Canaletto-Ausblick
Vom Bahnhof oder Busbahhof aus gehen wir über die Klosterstraße bis zur Ecke
Grohmannstraße. Auf ihr wenden wir uns nach rechts, gehen also in südliche Richtung
auf ihr entlang bis zur Historischen Postsäule Pirna. Von dort laufen wir über die
Schuhgasse zum Historischen Markt.
Wenn wir/Sie ans Ende der Schuhgasse gelangen, erhalten Sie den gleichen von Canaletto um 1750
auf einem berühmten Gemälde festgehaltenen Blick auf den Historischen Marktplatz. Er
besitzt eine rechteckige Form in dessen Mitte sich das Rathaus erhebt, das den Markt in einen
Ober- und Untermarkt teilt. Den Platz selber verschönen drei errichte Brunnen.
Das Rathaus aus dem Jahr 1485 wurde während seines über 500 Jahrhunderte dauernden
Bestehens bei zahlreichen Umbauten mit zahlreichen Kunststilen versehen. Dabei entwickelte es
Pirna - Marktbrunnen
sich zu einem repräsentativen Bauwerk. Die Kunstuhr - auch Stadtwappenuhr genannt - am
Turm im Stil des Barock stammt von 1612. Sie erstreckt sich über drei Etagen: oben die
goldschwarzen Mondkugeln, das Zifferblatt darunter und ganz unten zwei rubinfarbene Löwen
am Birnbaum , wo ein Löwe mit seiner Pranke die Zeit anzeigt.
Weitere schöne Bürgerhäuser säumen die Fläche um den Marktplatz.
Erwähnungswerte Bürgerhäuser am Markt sind das Haus mit dem interessant
aussehenden steil aufragenden Schmuckgiebel - ein sogenannter Canaletto-Giebel - eine
Renaisance um 1520 - Markt 7; das Gasthaus "Weißer Schwan" mit Hausmarke und Jahreszahl
- Markt 19; die Apotheke zum Löwen mit den mörserstampfenden Löwen - Markt 17;
Pirna - Spätgotische Hallen- kirche St. Marien
etc. Das Haus Markt 7 trägt den Namen des italienischen Malers Bernardo Belotto,
genannt Canaletto, der es um 1753/1754 malte.
Hinter der Marktostseite erhebt sich die präsentative spätgotische Hallenkirche
St. Marien. Sie entstand in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert - von 1502 bis 1546 -
an einer Stelle der Vorgängerkirche. Der gotische Stil mit Rippen wird auch im Innenraum
an den Pfeilern, im Gewölbe, an den Fenstern, Ornamenten und Figuren fortgesetzt.
Der Turm ist 65 Meter hoch und trägt drei Merkmale von Umbaumaßnahmen und ist
wesentlich älter als die Kirche.