In Ventimiglia gibt es oberhalb der Roia auf einem Berg gelegen eine mit Kirchen
reich geschmückte Altstadt. Anders als im eleganten Menton herrscht hier eher
Marseiller Hafenathmosphäre.
Einst hieß der Ort Albium Intemelium und war der Hauptort des altligurischen
Volksstammes der Intemelii. Mit der Zeit wurde der Ortsname mit Ventimiglia abgekürzt.
Als 641 der Ort von Langobarden erobert wurde, wurde das Zentrum vom Tal auf den Berg
umgesiedelt.
Die Grafen von Ventimiglia kauften im 10. Jahrhundert ein großes Territorium
im Hinterland, dass sie 1261 an Genua teilweise abtreten mussten. Rund 250 Jahre
später - und zwar 1526 - wurde Ventimiglia von den Grimaldi geplündert.
Wiederum ca. 250 Jahre später - 1796 - kam es durch Napoleon in die Poition einer
Départements-Hauptstadt. Mit der Eröffnung der Bahnlinie 1871 wurde der
wirtschaftliche Aufschwung angekurbelt. Blumen und die Landwirtschaft sind heute die
wichtigsten Einnahmequellen. Zahlreiche Bewohner arbeiten heute in frankreich und viele
Franzosen kommen nach Ligurien wegen des preiswerteren Einkaufens.