St. Tropez liegt in einer der schönsten Buchten der Côte d'Azur.
Laut einer Legende erhielt die Stadt ihren Namen von einem römischen Soldaten,
der sich zum Christentum bekehrte und Kaiser Nero ihn daraufhin den Kopf abschlagen
ließ. Der kopflose Leichnam kam mit samt einem Hahn und einem Hund, die ihn
auffressen sollten, in einen Kahn und wurde den Wellen überlassen.
Unversehrt landete er an dem Strand des heutigen St. Tropez, weshalb die Stadt seinen
Namen erhielt. Ihn zum Gedenken findet alljährlich am 16. Mai eine Prozession -
eine sogenannt Bravade - statt, bei der eine vergoldete Holzbüste des Heiligen
durch die Stadt getragen wird. Es gibt noch eine zweite Prozession am 15. Juni, die
an ein Ereignis aus dem Jahr 1637 erinnert. Damals versuchten 22 spanische Galeeren
den Ort zu überfallen und vier im Hafen liegende königliche Schiffe zu
kapern. Die Bürger von St. Tropez schlugen die Angreifer in die Flucht.
Der Maler Maupassant war so verliebt in die Stadt, das er blieb und das Anwesen La Hune
kaufte. Zahlreiche Maler lud er ein wie beispielsweise Bonnard, Dufy, Matisse, Picabia
... deren Werke, die sie in St. Tropez malten im Musée de I'Annonciade
- Place Grammont - ausgestellt werden.
Colette, eine Schriftstellerin deren Bücher ziemlich frei waren, siedelte sich auf
der Halbinsel an. Dies führte zur Entstehung der ersten Nachtklubs für reiche
Touristen.
Das machte St. Tropez berühmt und zahlreiche prominente Schauspieler, Regisseure
und Vertreter des Showbusiness sowie Schriftsteller ... gaben sich die Klinge in die Hand.
Zu den Prominenten gehörten Juliette Gréco, Errol Flynn, Brigitte Bardot und viele
andere folgten.
Brigitte Bardot kaufte nur 300 Meter vom Anwesen der Colette entfernt, ein Grundstück,
dass sie noch heute mit ihren Tieren teilt.
St. Tropez ist heute - genauer im August - einem wahren Touristenansturm ausgesetzt. Im
genannten Monat gibt es 13 Mal soviele Touristen als wie der Ort Einwohner hat.
Jean-Pierre Aumont besuchte die Colette. Ihm gefiel die Stadt, weshalb er blieb und in der
Villa San Genesio oberhalb der Bucht einzog, wo er bis zu seinem Tod im Jahre 2001 lebte.
Warum so viele Prominente kamen, ist schnell erklärt: Es ist der ureigene Charme der
Stadt mit der Bucht in der St. Tropez erbaut wurde, es ist der Hafen und der Ort selbst
mit seinen engen Gassen und dem graugrünen Kirchturm. Besonders faszinierend ist es,
wenn Sie zur Zitadelle hoch wandern und den Sonnenaufgang hoch oben erleben und die Häuser
in Pastellfarben erstrahlen.
Auf dem Place des Lices findet Dienstag- und Samstagvormittag unter Platanen der Markt statt.
Neues erfähren die Leute im Café des Arts. Es gibt noch einige Fischereiboote,
die die Restaurants und den Fischmarkt mit frischen Fisch versorgen.
Berühmte Cafés und Restaurants sind am Hafen das Sénéquier,
das Le Gorille und das Le Café de Paris. Im erstgenannten
trifft sich auf der Terrasse die Prominenz und die Schönen um die Mittagszeit. Im 'Le Gorille'
werden Steak Tartare und Pommes frites rund um die Uhr massenhaft vertilgt.
Die La Cave Coopérative produziert hektoliterweise Wein wie den Côtes-de-Provence A.O.C.,
ein Rosé, der als typischer Wein des Sommers gilt. Auch ein roter Wein - der Cuvée
des Bravades - ist gut und deshalb sehr zu empfehlen.
Restaurants mit typischen Landesgerichten sind: das Lou Revelen - in der Rue des
Remparts 4, im Quartier de la Ponche nahe dem Rathaus, das Chez Fuchs - Rue des
Commercants 7, wird gern besucht, das Restaurant Palmyre, Rue Petit-Bal 2, im
Zentrum von St. Tropez und das Chez Nano gegenüber des Rathauses lockt auch
mit traditioneller Küche. Wenn Sie in einem der vier vorgestellten Speiselokals speisen wollen,
vergessen Sie nicht rechtzeitig zu reservieren.
Strände bei oder in der Nähe von St. Tropez
Der Tamaris-Strand befindet sich nahe des Anwesen von Brigitte Bardot Bucht von Canébiers ist von einer Steilküste umgeben Plage des Graniers können Sie zu Fuß erreichen
Plage de L'Escalet besteht aus Sand und Fels Plage des Saline liegt 4 km von St. Tropez entfernt
In Ramatuelle, einem kleinen Ort nahe St. Tropez, gibt es zwei Strände, die noch
nicht so überlaufen sind: den Plage de Tahiti und den 5 Kilometer langen,
feinen Sandstrand Plage de Pampelonne.
Von der italienischen Grenze im Westen bis nach St. Tropez im Osten
Menton Monaco Villefranche Nizza (Nice) Cagnes ins Hinterland: Vence Antibes Vallauris ins Hinterland: Grasse Cannes St. Paphael Fréjus St. Maxime La Garde Freinet Port Grimaud St. Tropez