Savona - Pinacoteca Civica im Palazzo Gavotti, die stärkste Festung der ligurischen Küste Fortezza del Priamar, Cattedrale Sant Maria Assunta, Torre Leon Pancaldo
Savona ist die drittgrößte Stadt Liguriens und zugleich Provinzhauptstadt.
In erster Linie gilt sie als Hafen- und Industriestadt, welche nur wenige Sehenswürdigkeiten
aufzuweisen hat.
Besichtigung von Savona
Am Hafen erhebt sich der
Torre Leon Pancaldo, ein aus dem 14. Jahrhundert
stammender Turm der Stadtmauer. Seinen Namen verdankt er dem aus Savona gebürtigen Steuermann
Magellans, der Kap Hoorn als erster Europäer umsegelte.
Am Turm beginnt die Prachtstraße
Via Paleocapa, in deren Laubengängen - den
sogenannten Portici - sich edle Läden ansiedelten. Gleich südlich befindet sich die
Piazza Chabrol in der im Palazzo Gavotti die
Pinacoteca Civica untergebracht
wurde.
Ausgestellt werden eine Sammlung von Altarbildern, Barockbilder, Apothekengefäße und
prächtige Keramiken aus dem 17. Jahrhundert. Wenn Sie internationale Künstler des 20.
Jahrhunderts bewundern wollen, so müssen Sie die zur Pinakothek gehörende
Fondazione
Museo di Arte Contemporanea Milena Mileni in memoria di Carlo Cardazzo besuchen. Zu den
Präsentationen gehören Werke von Pablo Picasso, Alexander Calder, Lucio Fontana ...
Wenn Sie von der Pinakothek in südliche Richtung gehen, kommen Sie zum
Palazzo della Rovere
auf der Via Quarda Superiore. Das Bauwerk gehörte Kardinal Guiliano - dem späteren
Kriegspapst Julius II., das von Sangallo errichtet wurde. Der
Torre del Brandale,
ein Turm aus dem 12. Jahrhundert, der von Genuesen teilweise zerstört wurde, wurde 1932 auf seine
ursprüngliche Höhe wieder aufgestockt. Er beherhergt heute die berühmte Stadtglocke
a Campanassa.
Noch weiter südlich am Golf von Genua erhebt sich die
Fortezza del Priamar,
die stärkste Festung der ligurischen Küste, die Genuesen einst auf einer alten Kathedrale
erbauen ließen.
Heute wird sie als Museums- und Ausstellungszentrum genutzt. Sie beherbergt im Palazzo della Loggia
das
Museo Storico Archeologico, das einen Abriß der ältesten Besiedlung des
Priamar-Hügels präsentiert. Sehenswert sind auch die Terrakotta-Sargophage aus dem 5.
Jahrhundert n. Chr.
Der Palazzo zeigt auch die Sammlung des ehemaligen Staatspräsidenten Pertini (1896 - 1990) -
die Collezione d'Arte Sandro Pertini. Gemälde und Skulpturen sind hier zu sehen.
Südwestlich der Festung erhebt sich an der Piazza Eroe dei due Mondi das von Leonardo Bistolfi
geschaffene
Garibaldi-Denkmal mit dem auf einen prächtigen Pferd sitzenden 'Helden der
zwei Welten'.
Wenn Sie sich nun wieder in nördliche Richtung orientieren, entdecken Sie den mit fayenceverzierten
mit Sphingenfries und Theatermasken gestalteten Gartenpavillon, den
Tempietto Boselli.
Die Altstadt erreichen Sie wieder auf der Via G. Caboto, eine Straße benannt nach dem ligurischen
Entdecker Neufundlands.
Hier sollten Sie sich die
Cattedrale Sant Maria Assunta ansehen, ein sakrales Bauwerk, dem ein
ehemaliges Franziskanerkloster weichen musste. Sormano, ein Architekt aus Como, ließ sie zwischen
1589 bis 1605 errichten.
Gestaltet wurde der dreischiffige Innenraum im spätmanieristischen (auch manchmal als
spätrenaissancer oder im Übergang zwischen Renaissance und Barock existierender) Baustil.
Vom Vorgängerbau sind noch einige Ausstattungsteile enthalten. Die Kanzel stammt aus dem Jahre 1522.
Interessant ist noch das über dem linken Seiteneingang befindliche vergoldete Schieferrelief, das
Mariä Himmelfahrt darstellt.
Wände und Kuppel wurden mit Barockgemälden verziert. Das Gnadenbild der Madonna della Colonna
erhebt sich auf einer Säule des Vorgängerbaues - der Kirche San Francesco.
Der Kirchenschatz der alten Kathedrale ist im
Museo del Santuario di Nostra Santa Misericordia
zu bewundern. Der Bischofsstab des Papstes Julius II. wurde in einer Goldschmiedewerkstatt im 13. Jahrhundert
im Rheinland gefertigt und ist das Prunkstück der Ausstellung.
Der rechte Seitenausgang führt in den Kreuzgang der Vorgängerkathedrale mit der Empore des
Papstes Pius V..
Der Haupteingang der
Capella Sistina, die Papst Sixtus IV. - Papst von 1481 bis 1483 -
für seine Eltern Leonardo Rovere und Luchina Monleone errichten ließ, ist auch hier zu
finden. Die vorhandene Orgel wurde von Tommaso Roccatagliata 1764 auf der prachtvoll mit Musikinstrumenten
verzierten Sängerempore gestaltet. Das Papstwappen mit Steineichen-Emblem der Familie Rovere befinden
sich in den Ecken des Gewölbes und das Deckengemälde wurde vom Savoneser Paolo Gerolamo Brusco
gemalt. Das Grabmonument erhebt sich an der linken Wand, das von Michele und Giovanni d'Aria gefertigt
wurde.
Nördlich der Kathedrale befindet sich das Rokoko-Oratorium
Santa Maria di Castello,
das Sie aber nur am Sonntagsgottesdienst bewundern können. Das Altargemälde gestalteten Vincenzo
Foppa aus Brescia und Ludovico Brea aus Nizza in den Jahren 1489/90.
Sie sollten auch das
Oratorium del Cristo Risorto an der Ecke Via Pia und Via Paleocapa aus dem Jahre
1604 nicht versäumen.
Sehenswert ist der Rokokostuck des Altarraumes und drei Figurengruppen - den sogenannten Case, die bei der
Karfreitagsprozession ihre Bedeutung haben. Die erste davon wurde von Antonio Maria Maraglianos gefertigt
und verkörpert "Mariä Heimsuchung" aus dem Jahre 1725, vom lokalen Schnitzer Filippo Martinengo
stammt die im 18. Jahrhundert hergestellte "Addolorata" und die "Grablegung Christi" mit ihren 1400 kg macht
ganz besonders vie Eindruck - schon allein wegen des Gewichtes.
In der Plazza Diaz erhebt sich das
Teatro Chiabrera, das zwischen 1846 und 1853 erbaut
wurde und den Namen des Savoneser Poeten Gabriello Chiabrera (1582 - 1638) trägt.
Sehenswürdigkeiten

Torre Leon Pancaldo

Pinacoteca Civica im Palazzo Gavotti

Fondazione Museo di Arte Contemporanea Milena Mileni in memoria di Carlo Cardazzo

Torre del Brandale

Fortezza del Priamar, die stärkste an der Festung der ligurischen Küste

im Palazzo della Loggia das Museo Storico Archeologico (Festung)

Cattedrale Sant Maria Assunta

Museo del Santuario di Nostra Santa Misericordia (Kirchenschatz)

Rokoko-Oratorium Santa Maria di Castello

Oratorium del Cristo Risorto
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