Santa Eulària des Riu - auch Santa Eulalia del Río - auf Ibiza: Stadt- und Strandpromenade, Kirche Santa Eulària - auch Isglésia de Santa Eulària - auf dem Puig de Missa
Die Stadt Santa Eulària des Riu auf Ibiza: Stadt- und Strandpromenade
Santa Eulària des Riu auf Ibiza ist die drittwichtigste Stadt der Insel für
den Tourismus und vor allem im Sommer eine pulsierende Stadt. Aber man möchte
nicht nur Ferienort sein, sondern auch für die Einheimischen zur Verfügung
stehen.
Von der Inselhauptstadt Eivissa ist sie über die C-733 zu erreichen.
Santa Eulària ist die einzige Stadt auf Ibiza, ja sogar der Balearen, die an
einem Fluss - dem Riu Santa Eulària - sich entwickelt hat, auch wenn dieser
zumeist ausgetrocknet ist. Der hohe Wasserverbrauch der Touristen hat den Fluss
austrocken lassen, der nur nach starken Regenfällen wieder Wasser führt.
Einst war er die Quelle des Wohlstands, heute ist es der Tourimus, der der Stadt in
den 1970er und 1980er Jahren ein schnelles Wachstum brachte, dass ihren Charme aber
negativ beeinflusste.
Als Gemeinde und Stadt hat sich Santa Eulària zum Zentrum des Tourismus etabliert
und ist ein Feriengebiet geworden, dass sich von der Platja des Canar im Norden bis zur
Cala Llonga im Süden erstreckt.
Das Zentrum von Santa Eulària ist die Plaça d'Espanya -
der "Spanische Platz". Auf ihm befindet sich an der Nordseite das letzte historische
Gebäude der Stadt - das Rathaus, Plaça d'Espanya 1. Sein gegenwärtiges
Erscheinungsbild geht auf das Jahr 1795 zurück. Restauriert zeigt es sich in typischer
Architektur jener Zeit. Seine heutige Funktion sind Repräsentationszwecke.
Auf dem Platz, dem sich südlich die Fußgängerzone Carrer de Sant Vicent
anschließt, befindet sich noch ein Springbrunnen gegenüber des Rathauses. Auch
ein Steinmonument ist hier zu finden, dass von der Stadt Palma de Mallorca als Geschenk
an die lokalen Fischer als Dank für die Rettung Schiffsbrüchiger am 17. Januar
1913 des Dampfers "Malloca" gespendet wurde.
Parallel zur Carrer de Sant Vicent verläuft die Hauptverkehrsader der Stadt - die
Carrer Sant Jaume - Straße Sant Jaume, die auch als PM-810 bezeichnet wird.
Die Stadtpromenade - die Passeig de s'Alamera - die von den Einheimischen "Ramblas"
genannt wird, ist eine Fußgängerzone, die vom Südende des Spanischen Platzes
bis zum Strand im Süden verläuft. Sie ist voll von Souvenirläden und hat noch
viel mehr zu bieten.
Entlang der Seeseite entstand eine neue Promenade, an der, auf der einen Seite Cafés,
Gastst&aumL;tten und Geschäfte wie Pilze aus der Bodene schossen und auf der anderen
Seite auf aufgeschütteten Sand die Touristen und Einheimischen auf zwei Kilometer
Länge Bummeln können.
Im Südwesten endet der Boulevard an einer alten Steinbrücke am Fluss - dem Riu,
und im Nordosten am neuen großen, berühmten und zugleich exklusiven Yachthafen,
der im Gegensatz zu Sant Antoni eher das gediegenere Publikum anzieht.
Kirche Santa Eulària - auch Isglésia de Santa Eulària - auf dem Puig de Missa
Die Kirche Santa Eulària befindet sich auf dem Puig de Missa, einen 52 Meter
hohen Hügel, im Westen der Stadt.
Um ihr ein Besuch abstatten zu können, führt unser Weg zum heiligen Hügel.
Früher war hier der alte Stadtkern und die Häuser, die hier stehen, sind im 18.
Jahrhundert errichtet worden.
Mindestens 300 Jahre alt ist das als Can Ros bekannte Gebäude, das
heute das Ethnologische Museum beherbergt. Nicht weit entfernt - am
Kirchhügel - befindet sich das Museu Barrau, das dem katalanischen Maler Barrau
gewidmet ist. Heute ist das Museum geschlossen.
Zur Wehrkirche führt ein Serpentinenweg den Berg hinauf.
Im Jahr 1568 hat Giovanni Calvi sie auf einer ehemaligen Moschee aus dem Jahr 1302 im Stil
einer Verteidigungsanlage erbauen lassen.
Sie diente der Bevölkerung als Fluchtburg vor Piratenangriffen.
Auf Ibiza gibt es mehr als zwei Dutzend Wehrkirchen, die meist etwas abseits der Ortschaften
errichtet wurden. Aber die Kirche Santa Eulària - auch Isglésia de Santa
Eulària - auf dem Puig de Missa gilt als größte und schönste auf
den Balearen.
Die strahlend weiß bemalte Wehrkirche besitzt als typische Merkmale starke Mauern
und Rundbögen, hinter denen sich die als 'portxo' bezeichnete Vorhalle befindet.
Sie sind mit einfachen Steinbänken und Zisternen ausgestattet, deren Decke aus
Balken und Schindeln des Sabina-Baumes gedeckt sind und der Fußbodenaus aus
einzementierten Kieselsteinen gefertigt wurde.
Das Innere der Isglésia de Santa Eulària ist wie das Äußere
zweckmäßig und schlicht gestaltet worden. Auf einfachen Fließenbildern
ist der Leidensweg Jesu eindrucksvoll dargestellt. Grandios und aufwendig ausgestattet,
ist allerdings der vergoldete Barockaltar.
Nach der Besichtigung lohnt noch ein Spaziergang entlang der Ringmauer auf dem Weg mit
Namen 'Passeig del Maroves Lozoya' zum kleinen Friedhof. Hier sind in den Mauern Grabkammern
eingelassen, die mit Fotos der Verstorbenen geschmückt sind.
Auch die Aussicht vom Kirchberg ist lohnenswert.
Tipp
Santa Eulària wirkt besonders eindrucksvoll im Dunkeln, wenn die alte Wehrkirche
auf einer Anhöhe am Puig de Missa von Scheinwerfern angestrahlt wird.
Ausflugsziel
Die Isla Tagomago liegt im Osten von Ibiza - ca. 900 Meter von der Insel
entfernt - gegenüber der Punta des Valls.
Das 400.000 Quadratmeter große Eiland beherbergt eine Villa eines Privatmannes, der
diese vermietet.
Neben den typischen Küstenbewohnern - den Möwen - gibt es noch sehenswerte blaue
Eidechsen.
Zudem wird die Isla Tagomago noch von Fischern, Seglern und Ausflugsbooten besucht.
Sehenswürdigkeiten
Wehrkirche Santa Eulària am Puig de Missa Rathaus im Aussehen des Jahres 1795 auf dem Spanischen Platz, Plaça d'Espanya 1