Peitz ist eine alte Festungsstadt mit großen und berühmten Karpfenteichen - In Peitz ging im Jahr 1660 der erste Hochofen in Brandenburg in Betrieb
Peitz - Von der Festung blieb nur der mächtige Turm erhalten
Peitz ist eine Kleinstadt am Ostrand des Spreewaldes. Ihre Geschichte wird geprägt
durch eine Festung, Hüttenwesen und Teichwirtschaft.
Im Stadtkern hat Peitz ansehnliche Bürgerhäuser und ein aus dem Jahre 1804
stammendes, sehenswertes Rathaus und eine Backsteinkirche im Rundbogenstil aus dem 19.
Jahrhundert.
Von der bereits erwähnten Festung, die im 16. Jahrhundert von Graf Rochus zu Lynar
errichtet wurde, ist nur ein mächtiger Turm erhalten geblieben. Vom Turm aus hat
man einen grandiosen Rundblick. Im Turm ist zudem eine Ausstellung zur Stadtgeschichte
untergebracht.
Südöstlich von Peitz erhebt sich das Historische Eisenhütten- und
Hammerwerk am Hüttenwerk 1. Im Werk wird die Hütten- und Gießtechnik
des 19. Jahrhunderts dokumentiert und beim Schaugießen können Sie erleben wie
die alte noch funktionierende Technik einmal verwendet wurde.
Das Werk steht genau an der Stelle, wo 1660 der erste Hochofen eines Hüttenwerkes
in Brandenburg seinen Betrieb aufnahm. Um 1535 hatte Markgraf Johann V. eine Hütten-
und Hammerwerk aufbauen lassen, damit er seine Armee und seine Festungen Küstrin und
Peitz angemessen mit Munition ausrüsten konnte.
Ein Fischereimuseum beherbergt der linke Seitenflügel des Eisenhüttenwerkes.
Fischfang war das zweite Standbein von Peitz und zweite Einnahmequelle. Um das Werk mit
seinen großen Hämmern versorgen zu können, benötigte es einen starken
Wasserantrieb. Diesen lieferte der von der Spree zur Malxe errichtete Hammergraben, der zudem
das große Peitzer Teichgebiet ausreichend mit Wasser versorgt.
Jährlich gibt es einen Ertrag von mehr als 600 Tonnen Karpfen.
Info
Kultur- und Tourismusamt
Markt 1
Peitz
Tel.: (035601) 81 50
Web: www.peitz.de