Meran in Südtirol - Pfarrkirche St. Nikolaus, Schloss Trauttmansdorff, Vinschger Tor, Bozner Tor und Passeirer Tor ...
Meran liegt an der Etsch inmitten eines breiten Tales. Seine Umgebung bietet zahlreiche
Burgen, Wein- und Obstplantagen.
Das Zentrum von Meran - den Stadtkern - bildet die Laubengasse bis zum Dom. Die
charakteristische Architektur Merans sind Häuser mit Bogengängen.
Erhalten geblieben sind drei imposante Stadttore: Vinschger Tor, Bozner Tor und
Passeirer Tor.
Das Vinschger Tor befindet sich bei der Kapuziner Kirche in der Goethestraße.
Östlich des Pfarrplatzes erhebt sich als Rest der alten Stadtmauer das Passeirer
Tor, zu erreichen ist er über die Passeirergasse. Von diesem Tor führte
einst einmal die Straße nach Dorf Tirol und ins Passeiertal. Das Bozner Tor
verziert mit Reliefs und Wappen steht südlich des Pfarrplatzes am Sandplatz. Vom Tor
gelangt man zur Flaniermeile Freiheitsstraße und zur Kurpromenade.
Der älteste Stadtteil von Meran ist Steinach inmitten des Stadtzentrums. Hier erhebt
sich auf den bereits erwähnten Pfarrplatz die sehenswerte Pfarrkirche - der Dom St.
Nikolaus.
St. Nikolaus errichtete man im 14. bis hinein ins 15. Jahrhundert. Sie
ist eine dreischiffige hoch- bis spätgotische Hallenkirche. Im Innern besticht vor
allen die zwischen 1423 bis 1440 erbaute Barbarakapelle, die einst als Friedhofskapelle
genutzt wurde.
Der ca. 80 Meter hohe Turm besitzt an seiner Spitze Renaissanceelemente.
Mit ihren schattigen Gewölbegängen wartet die Laubengasse - die
Hauptgeschäftsstraße - auf. Vom Pfarrplatz aus verläuft sie in westliche
Richtung.
Das Gewässer das durch Meran fließt, ist die Passer, an deren Ufern sich
beiderseits gepflegte Parks und Promenaden erstrecken. Ein sehenswertes Jugenstilhaus
von 1900 ist das an der Kreuzung Freiheitsstraße/Rennweg stehende Puccini-Theater.
Beiderseits der Passer verläuft die Kurpromenade. Am nördlichen Ufer nennt
sie sich Winterpromenade und ist mit Wandelhallen bestückt. Am gegenüberliegenden
Ufer erstreckt sich die schattige Sommerpromenade, auf der ein Marmordenkmal an die
Kaiserin Sissi erinnert.
Folgt man einer dieser Promenaden gelangt man an den Steinernen Steg. Hinter ihm beginnt
der Tappeinerweg - benannt nach dem Kurarzt F. Tappeiner - eine von südlicher Vegetation
gesäumte Allee, die am Pulverturm vorbei führt und am Hang des Küchelberges
entlang bis zum Dorf Tirol hinauf führt.
In der Galileistraße gleich neben dem Rathaus befindet sich die Landesfürstliche
Burg. Sie wurde 1470 als Sommerresidenz der Tiroler Herzöge erbaut. Die gotisch mit
Fresken verzierten Räume sind zu einem Museum gestaltet worden, das Möbel und
eine Musikinstrumentensammlung zeigt.
Wenn man vom Pfarrplatz in südlicher Richtung geht und die Postbrücke überquert,
präsentiert sich am Rande zwischen dem Elisabethpark im Norden und dem Marconipark im
Süden die Heiliggeistkirche.
Die spätgotische Heiliggeistkirche hat einen sehenswerten neugotischen
Hauptaltar. Dieser wiederum besitzt eingefügte Teile eines von Jörg Lederer um 1520
gefertigten Schnitzaltars.
Nahe der Landesfürstlichen Burg verkehrt ein Sessellift zum Dorf Tirol.
Sehenswürdigkeiten
Stadttore: Vinschger Tor, Bozner Tor und Passeirer Tor Pfarrkirch St. Nikolaus auf dem Pfarrplatz Heiliggeistkirche nahe der Postbrücke Frauenmuseum, Meinhardstr. 2 Jüdisches Museum, Schillerstr. 14 Stadtmuseum, Roter Adler, Rennweg 42, beherbergt
Exponate der Ur- und Frühgeschichte
sowie Skulpturen und Gemälde. Landesfürstliche Burg, Galileistr.
Ausflugstipp:
Schloss Trauttmansdorff - St.-Valentin-Straße 51a
Schloss Trauttmansdorff erhebt sich am Osthang von Meran. Im Schloss hatte sich gerne
Kaiserin Elisabeth von Österreich aufgehalten. Ein Botanischer Garten war aus dem Park
entstanden und das Schloss präsentiert das Tourismusmuseum "Touriseum". Der
weitläufige Garten besitzt sehenswerte Wasser- und Terrassengärten sowie Kakteen
und botanische Besonderheiten der Region.
Das Schloss ist vom Stadtzentrum von Meran auf dem Sissi-Weg in einer halben Stunde zu
erreichen.