Mailand - Sehenswert: Duomo, La Scala, Museo Teatrale alla Scala, Castello Sforzesco, Pinacoteca di Brera, Galleria Vittorio Emanuele + Via Monte Napoleone - die Geschäftsstraße Mailands ...
Dom - Duomo di Milano
Mailand - auch Milano - ist die Hauptstadt der Lombardei. Die Stadt zählt neben Paris zu den
großen Modemetropolen Europas - ja sogar der Welt.
Hier ist auch das Opernhaus - die Scala zu Haus. Leonardo da Vinci fertigte hier sein Gemälde
"Letztes Abendmahl".
Zugleich ist Mailand bedeutendste Industrie- und Handelsstadt sowie Bankenzentrum Italiens. Nirgendswo
ist Italien europäischer und moderner als in Mailand.
Die Sehenswürdigkeiten von Mailand
Der Dom - Duomo di Milano
Duomo di Milano Das Innere
Der Dom ist ein markantes Zeichen im Zentrum von Mailand, den Sie als Ausgangspunkt für einen
Stadtrundgang nutzen können.
Die gotische Kathedrale ist die drittgrößte in Europa. 1386 wurde mit der Errichtung
begonnen und ihre Fertigstellung erfolgte erst 1813. Beim Bau wurde mit Verzierungen an der Fassade nicht
gespart, so dass 135 Maßwerke* und Fiale* und 2245 Marmorstatuen aus allen Epochen integriert worden.
*Maßwerke = flächige Gestaltungen von Fenstern und geöffneten Wänden, bestehend aus
geometrischen Mustern, wobei der Stein komplett durchbrochen wird.
*Fiale = sind aus Stein gemeißelte, schlanke, spitz auslaufende flankierende Türmchen, die in der
gotischen Architektur Verwendung fanden.
Den höchsten Spitzturm ziert eine vier Meter hohe goldene Figur, die sogenannte 'Madonnina'.
Das Dominnere ist schlicht gehalten und von beträchtlichen Ausmaßen. Über fünf Schiffe
dehnen sich vom Eingang bis zum Altar aus, von denen sich das Hauptschiff auf mächtigen steinernen
Säulen erhebt. Allein dieses Kirchenschiff kann mehrere Tausend Gläubige aufnehmen. Duomo di Milano Das Innere
Mit der halbkreisförmigen Apsis mit einer Halbkuppelüberwölbung und Buntglasfenstern von
Nicolas de Bonaventura endet der Hauptraum. Das Hauptfenster ist mit dem Wappen der Visconti, die im 13. und
14. Jahrhundert herrschten, verziert. Der Chorraum zwischen Schiff und Apsis ist dunkel gehalten.
Im linken Querschiff erhebt sich die Statue vom heiligen Bartholomäus, der seine eigen Haut in den
Händen hält. Auf der rechten Seite ist im Querschiff der Marmorsarkophag des Giacomo di' Medicis
aufgestellt, der von Leone Leoni nach Michelangelo gestaltet wurde.
In der Krypta unterhalb der Apsis ist das Grab von dem heilig gesprochenen Gegenreformator Karl Borromäus
- der von 1538 bis 1584 lebte - untergebracht. Er gilt als Verfasser der 'Lombardischen Tugenden', die als
Ausdauer, Tüchtigkeit und Disziplin bekannt sind. Von seiner Gemeinde verlangte er so zu leben wie er
selbst - als Asket.
Dem Dom können Sie aufs Dach steigen. Ein Lift bringt Sie nach oben, von wo Sie einen herrlichen Blick
auf die Stadt, das Umland und bei guter Sicht sogar auf die Alpen sehen können. Unten breitet sich die
Piazza del Duoma aus. Alle Gebäude wurden aufwendig restauriert. Auf dem Domplatz erhebt sich die
Reiterstatue vom ersten italienischen König - Viktor Emanuel II. Rund um den Platz sind Kolonnaden,
die von den Mailändern gerne als Treffpunkt benutzt werden.
Galleria Vittorio Emanuele
Mailand - Einkaufszentrum Galleria Vittorio Emanuele
Wenn Sie den Domplatz in nördliche Richtung verlassen, erreichen Sie die Galleria Vittorio
Emanuele - die älteste und zugleich eleganteste Ladenstraße der Welt. Sie ist eine
vierstöckige Passage mit grandioser Glaskuppel mit Büros, voller Geschäfte, Restaurants und
Bars, die aber nicht billig sind.
La Scala
Noch weiter nördlich von der Passage befindet sich die Piazza della Scala mit dem berühmten
Opernhaus La Scala = Teatro alla Scala. Es wurde zwischen 1775 und 1778 errichtet.
Im zweiten Weltkrieg wurde es stark beschädigt, aber längst wieder aufgebaut. Großartig
ist die Innenausstattung mit seinen sechs Rängen. Die Wände sind mit ausgeblichenem roten
Damast und goldenen Verzierungen ausgekleidet und erleuchtet wird der Saal mit Kristalllüstern.
Im Opernhaus finden 3.000 Opernfreunde Platz.
Uraufführungen von berühmten Komponisten gab es:
09. März 1842, Nabucco, Verdi
05. Februar 1887, Otello,Verdi
09. Februar 1893, Falstaff, Verdi
17. Februar 1904, Madama Butterfly, Puccini
25. April 1926, Turandot, Puccini ...
Museo Teatrale alla Scala
Das Museo Teatrale alla Scala bietet als Sehenswertes Originalpartituren berühmter
Komponisten wie beispielsweise Verdi, Liszt und Gemälde von Primadonen und Tenöre.
Pinacoteca di Brera
Mailand - Pinacoteca di Brera
Über die Via S. Verdi und Via Brera gelangen Sie nördlich des Botanischen Garten zum Palazzo
di Brera und zur Kunstgalerie Pinacoteca di Brera. Hier finden Sie eine der erstklassigsten
Kunstsammlungen Italiens. Zum Repertoire gehören Gemälde aus dem 15. bis 20. Jahrhundert wie
Raffaels 'Verlobung Mariä', Mantegnas 'Leichnam Jesu', Piero della Francesco 'Madonna und Heilige',
ein Werk aus dem 15. Jahrhundert ...
Castello Sforzesco
Zum Castello Sforzesco kommen Sie von der Kunstgalerie Pinacoteca di Brera in westliche
Richtung über die Via Fatebenefratelli bis zu einem Park. Nördlich befindet sich das Aquarium
Acquario Civico Milano und südlich die Festung und Residenz Sforzesco
der Adelsfamilie Sforza - ein Regent in Mailand aus dem 15. Jahrhundert. Um diesen Gebäudekomplex
haben sich einige Museen angesiedelt.
Der bekannteste der Familie war Francesco Sforza, der der Anführer einer Söldnertruppe war,
und nachfolgend der Herzog von Mailand wurde. Er war es auch, der die Festung vom einheimischen Architekten
Giovanni da Milano errichten. Der Wohntrakt, der Corte Ducale, beherbergt heute das Musei del
Castello Sforzesco mit einer schönen Skulpturensammlung. Zu sehen sind auch Werke von
Michelangelo.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Mailand
Westlich der Festung befindet sich die Kirche Santa Maria delle Grazie, die von 1465
an errichtet und 1492 von Bramante erweitert wurde. Er war auch der Baumeister des Klosters.
Im ehemaligen Refektorium der Dominikaner - das heute das Museum Cenacolo Vinciano ist -
können Sie eines der bedeutendsten Bildnisse von Leonardo da Vinci bewundern - das Abendmahl. Es
wurde zwischen 1495 und 1497 vom Künstler direkt auf die Wand mit Temperafarben gemalt. Das Gemälde
hat eine Größe von 9 x 4,5 m. Anhand dieser Technik verblaste das Bild - nur
ständige Restaurierungsarbeiten können es erhalten, warum auch die Besucherzahl reduziert und
die Verweildauer vor dem Bildnis auf 15 Minuten gesenkt wurde.
Beim 'Letzte Abendmahl' sind die Mienen der Jünger nur teilweise zu sehen, allerdings ist die
Bildkomposition noch vollständig erhalten. Das Bildnis zeigt zwei Gruppen von Aposteln beiderseits
von Jesus, die untereinander mit Gestik und durch Blicke Verbindung halten. Die Situation zeigt die
Gruppe kurz vor dem Verrat durch einen Jünger.
Unser Weg f&uumL;hrt weiter über die Via Carducci zur Kirche Sant'Ambrogio, dem
schönsten romanischen Sakralbau der Stadt. Dunkel ist das Innere des Sakralbaus, der vom Bischof
gegründet, zum heiligen Ambrosius gesprochen und später zum Schutzpatron von Mailand wurde.
Erweiterungsbauten folgten im 9. und 11. Jahrhundert. Interessant ist auch das vierteilige aus Backstein
gefertigte Kreuzrippengewölbe, das die Bogengänge stützt - typisch für lombardische
Architektur.
Die Überreste des heiligen Ambrosius liegen in der Krypta wie auch die zweier christlicher Märtyrer.
Das Museo Nazionale della Scienza e della Tecnica wird angewandte Physik für
Spezialisten und Laien an interessanten Schauobjekten präsentiert. Gezeigt werden auch Originale
und Rekonstruktionen von Leonardo da Vincis sensationellen Erfindungen.
Auf dem Weg zum Dom passieren Sie die Pinacoteca Ambrosiana, eine Kunstgalerie, die
Kardinal Federico Borromeo 1618 mit einer umfangreichen Bibliothek gründete. Sie zeigt Gemälde
aus dem 15. bis 17. Jahrhundert. Unter den Bildern ist auch das von Da Vinci gemalte 'Porträt eines
Musikers'.
Mailands eleganteste Geschäftsstraße ist die Via Monte Napoleone, die vom
Corso Vittorio Emanuele an der Piazza S. Babila abzweigt. Sie und die benachbarte Via della Spiga und
Sant'Andrea sind das Zentrum der italienischen Modezaren wie beispielsweise Versace, Armani, Valentino,
Prada ... Hier können Sie auch Kunstobjekte und Haushaltsgegenstände im neuesten Design
erwerben.
Nahe der Piazza del Duomo in der Via Torino erhebt sich die Kirche San Satiro, die
der Baumeister Bramante erbaute und reichhaltig mit Stuck verzierte. Ein weiterer Sakralbau ist die
Kirche San Lorenzo Maggiore nahe des Corso di Porta Ticinese, die ebenfalls wie die
zuvor genannte als Kunstwerke der Vergangenheit interpretiert werden können. Wunderschöne
Mosaike schmücken sie, ein Bau, der 1103 erneuert wurde und 1574 eine Renaissancekuppel erhielt.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Venedig sind:
Dom - Duomo di Milano Einkaufszentrum - Galleria Vittorio Emanuele Opernhaus - La Scala Museo Teatrale alla Scala Residenz der Adelsfamilie Sforza - Castello Sforzesco Museum Cenacolo Vinciano beherbergt da Vincis - Abendmahl weitere Sakralbauten aus vergangenen Kunstepochen Pinacoteca Ambrosiana - Kunstgalerie Geschäftsstraße Via Monte Napoleone