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Lübbenau - sorbisch: Lubnjow - war Sitz der Grafen zu Lynar und gehörte von 1635 bis 1815 zu Kursachsen - Sehenswert: Freilandmuseum Lehde + Slawenburg Raddusch

Kahnfahrt im Spreewald
Kahnfahrt im Spreewald
Lübbenau - sorbisch: Lubnjow - ist ein kleines Städtchen im Spreewald. Der Ort ist Ausgangspunkt für zahlreiche Kahnfahrten in die weit verzweigten Fließe - kleine Wasserkanäle - und durch eine grandiose Landschaft.

Die schönste Route mit einem traditionellen Holzkahn soll in den Hochwald sein - ich leider nicht gemacht - die eine Dauer von acht Stunden hat.

Lübbenau war Sitz des Grafen von Lynar und somit gehörte es von 1635-1815 zu Kursachsen.

Ein Lübbenauer hatte 1882 die Idee Fahrten für Berliner in den Spreewald zu organisieren. Dies war der Beginn des Tourismus. Schon 1908 gab es den ersten Kahnfährmannsverein.

Ein Braunkohlegroßkraftwerk errichtete man 1964. Schon 32 Jahre später wurde es stillgelegt und abgerissen. Damit verlor das Städtchen Arbeitsplätze und eine regelrechte Fortwanderung begann.

Bürgerhäuser säumen den Marktplatz von Lübbenau. Hoch über das Städtchen erhebt sich die Stadtkirche St. Nikolai, die von einem Dresdner Festungsbaumeister 1741 errichtet wurde. Im Inneren gibt es einen Emporensaal mit Herrschaftslogen und für die Familie Lynar ein Wandgrab.

Im am Topfmarkt befindlichen Torhaus befindet sich das Spreewaldmuseum mit umfangreichen Sammlungen zur Stadt-, Regional- und Verkehrsgeschichte - Topfmarkt 12.

In der Schulstraße 9 gibt es das Haus für Mensch und Natur. Es wird von der Verwaltung des Biosphärenreservats Spreewald betrieben, dass als einzige Einrichtung europaweit über die Fließgewässerlandschaft informiert.

Für Jung und Alt bietet das Spreewelten-Bad ein besonderes Erlebnis. Hier können die Gäste mit einem Pinguin um die Wette schwimmen. Eine Glasscheibe trennt aber Mensch und Tier.

Ein klassizistischer Zweiflügelbau ist das Lynar-Schloss mit seinen Türmchen. Heute können Sie hier - nach Umbaumaßnahmen von 1839 mit Unterstützung durch den Baumeister Schinkel - fürstlich wohnen. Im anschließenden Landschaftspark erhebt sich die einstige barocke Kanzlei und eine klassizistische Orangerie.

Nicht weit entfernt liegt der größte Fährhafen des Spreewaldes, von dem die Kähne in alle Richtungen aufbrechen.

Ausflugsziel ist das Freilandmuseum Lehde und Slawenburg Raddusch

Lehde - Freilandmuseum
Lehde - Freilandmuseum
Im Freilandmuseum Lehde gibt es zahlreiche hölzerne Brücken - Bänke genannt - zwischen rohrgedeckten Bauernhäusern, die in Blockbauweise errichtet wurden.

Lehde muss man gesehen haben. Es ist einfach ein Muss eines Spreewaldaufenthalts. Das Freilandmuseum Lehde ist in 30 Minuten zu Fuß zu erreichen oder man nimmt den Kahn.
Zu sehen sind gut erhaltene, denkmalgesch&uumL;tzte Häuser. Die ältesten von ihnen sind 200 Jahre alt. Es gibt desweiteren drei typische, komplett eingerichtete Hofanlagen zu bewundern. Das highlight der Sehensw&uumL;rdigkeiten ist aber das Familienbett f&uumL;r sechs Personen, das mehr oder weniger von drei Generationen genutzt wurde.
Diese Unterk&uumL;nfte waren sogenannte Wohnstallhäuser, denn Mensch und Tier wohnten nebeneinander unter einem Dach.
Interessant sind auch die Ausstellungen zur Böttcherei und zum Blaudruck sowie die sorbischen Trachten und die filigran bemalten Ostereier.

Slawenburg Raddusch
Slawenburg Raddusch
Die Slawenburg Raddusch liegt nur acht Kilometer entfernt. Sie ist von April bis Oktober täglich geöffnet. Die Festung ist nachempfunden der Slawenburg wie sie vor 900 Jahren an gleicher Stelle stand. Sie ist holzverkleidet und im Innern wartet auf den Besucher ein Museum. Es befaßt sich mit der Archäologie der Niederlausitz beginnend von der Steinzeit über die Bronzezeit - wo das Museum mit einer Schmiede aufwartet - bis hin ins Mittelalter.

Information:
Spreewald Touristinformation
Ehm-Welk-Str. 15
Lübbenau
Tel.: (03542) 88 70 40
Web: www.luebbenau-spreewald.com


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