Las Palmas de Gran Canaria - die Hauptstadt von Gran Canaria
Allgemeine Einführung
Auch Gran Canaria wurde einmal von den Europäern entdeckt. Der spanische Feldherr
Juan Rejón landete am 24. Juni 1478 am Strand von Alcaravaneras.
Da die Spanier die Canarios fürchteten, wurde nach einer kurzen Erkundung der Lage
sofort mit dem Bau eines festen Lagers an einem kleinen Bach begonnen.
Das Lager wurde El Real de Las Palmas getauft und konnte von den Ureinwohnern trotz
mehrerer Angriffe nicht erobert und zerstört werden. Es dauerte nur fünf
Jahre bis Gran Canaria unterworfen war.
An der Stelle wo einst das Lager errichtet wurde, befindet sich heute der Stadtteil
Vegueta = im Deutschen "das Gärtchen". Ganz genau soll es sich an der Stelle
befunden haben, wo heute das Kolumbus-Haus und angrenzende Gebäude stehen.
Zur Zeit als die Spanier in Gran Canaria Fuüß faßten, hatten sie noch
nicht mit der Gestaltung der Straßenzüge nach einer vorgegebenen Planung in
Form eines Schachbrettmusters begonnen, wie sie es in den Kolonialstädten Amerikas
längst taten.
Erst mit der Entstehung des neuen Stadtteils Triana wurde diese Art der
Ortsgestaltung in Gran Canaria eingeführt.
Als Las Palmas mit der Zuckerherstellung begann, wurde die Stadt schnell reich, was sowohl
Händlern und Piraten wohlbekannt wurde. Piraten unternahmen mehrere Anläufe die
Stadt zu überfallen, das aber erst 1599 Pieter van der Does als Admiral von Holland
mit 8.000 Mann gelang. Sie brannten sie nieder, was zur Folge hatte, dass der Handel mit
dem Zucker abrupt endete. Die Stadt wurde arm.
Ihr Aufschwung gelang erst mit der Fertigstellung des Hafen Puerto de la Luz auf der sechs
Kilometer entfernten Großen Mole auf der Halbinsel La Isleta im Jahre 1903. Er ist
bis in die Gegenwart hinein der größte Hafen Spaniens.
Las Palmas de Gran Canaria besteht heute aus drei Stadtteilen und zwar aus Las Palmas,
dem Hafen - Puerto - und aus Ciudad Alta - dem Neubau- und Industriegebiet auf den
Hügeln hinter dem Küstenstreifen, die alle zusammengewachsen sind.
Von der Bausubstanz von vor 1599 ist kaum etwas erhalten geblieben. Die meisten der
Sehenswürdigkeiten in der Altstadt liegen auf nur wenige hundert Meter Entfernung -
relativ nahe beieinander. Restaurants laden hier zum Verweilen ein.
Aber der meiste Trubel von Las Palmas findet im Viertel Triana statt, wo elegante
Geschäftsviertel über die Fußgängerzone Calle Mayor de Triana
miteinander verbunden sind.
Am Platz von San Telmo, wo sich eine Kapelle erhebt, die Dem Heiligen
der Seefahrer geweiht ist, endet Triana. Als einstige Reede der Stadt liegt der durch
Aufschüttungen entstandene Platz heute nicht mehr am Meer. Die Schnellstraße
zum Hafen, der zentrale Busbahnhof und eine weitere Straße entstanden zwischen
beiden.
Zwischen Hafen und der Hauptinsel entstand auf der Landenge das Hafen- und Strandviertel
Santa Catalina, in dessen Parque Santa Catalina auf einem großen Platz unter
hohen Palmen Terrassencafés wie auf einem Band aneinanderreihen. Hier befindet sich
auch das Museum der Wissenschaften.
Entgegen dem Hafen erstreckt sich der Las Canteras - ein drei Kilometer
langer von weißen Sand gebildeter Strand mit einer von Palmen und Restaurants
gesäumten Strandpromenade an deren Südwestende