La Oliva - Casa de los Coroneles, Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria, Casa de la Cilla mit Museo del Grano ...
La Oliva liegt im nördlichen Inselinneren der Kanareninsel Fuerteventura. Sein
Name erhielt der Ort vom Olivenanbau, welcher schon jahrhundertelang hier Tradition
hat.
Die Kleinstadt ist das Zentrum einer traditionellen Ackerbauregion und Verwaltungsort
des Nordens.
Schon in früherer Zeit - zwischen 1709 bis 1859 - diente Oliva dem Inselgouverneur
als Amtssitz.
Sehenswürdigkeiten
Aus der Zeit als Oliva noch Amtssitz des Inselgouverneurs war, stammt auch die zweigeschossige
Residenz - die Casa de los Coroneles. Der Bau ist mit seinen zinnenbewehrten,
kubischen Ecktürmen und den 40 Räumen, der bedeutendste Profanbau der gesamten
Inselgeschichte.
Errichtet wurde er im 17. Jahrhundert als Herrensitz. Als zu Beginn des 18. Jahrhunderts die
Macht der señores zerfiel, übernahm die Militärverwalt das Gebäude,
eine Zeit, aus der auch sein heutiger Name stammt.
Nach Umbauarbeiten wurde im Jahre 2006 das Bauwerk durch König Juan Carlos wieder eröffnet.
Von seinem ehemaligen Mobiliar ist heute nichts mehr vorhanden. Aber sehenswert sind das gemeißelte
Familienwappen über dem Holzportal und die kunstvoll gedrechselten Balustraden der Balkone an der
Vorderseite.
Einige der Räume werden heute für wechselnde Kunstausstellungen genutzt, aber auch Konzerte
finden hier statt.
Das Gebäude steht am südlichen Ortsrand. Der Eintritt ist frei.
Die stattliche, dreischiffige Kirche Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria
erhebt sich in Ortsmitte - südlich der FV-101 - und ist ein um 1771 errichteter weißer Bau
mit einem in dunklen Natursteinen gehaltenen quadratischen Glockenturm. Zum Sakralbau gehört ein
Renaissanceportal mit schön geschnitzter Holztür. Im Inneren sind die mudéjar-Decke,
ein barocker Marienaltar, eine Kanzel mit den Bildnissen der vier Evangelisten - Matthäus, Markus,
Lukas und Johannes - und Illusionsmalereien sehenswert.
Die Casa de la Cilla war das einstige Zehnthaus, in der die Kirche die Abgaben
der Bauern lagerte. Heute ist der Komplex zu einem Museum - dem Museo del Grano = in Deutsch "Kornmuseum" -
das Acker- und Getreidegerätschaften zeigt, umgestaltet. Auf Schautafeln werden historische Bilder
ausgestellt, die das harte bäuerliche Leben vergangener Zeiten darstellen und somit einen Einblick
in die Insellandwirtschaft geben.
Das Museum steht an der Straße Richtung Cotillo auf der linken Seite. Eintritt: € 1,50.
Das Centro de Arte Canario wurde 2010 wieder eröffnet und zeigt in dem historischen
Gebäude - der Casa Mané - und in zwei unterirdischen Ausstellungsgängen vorwiegend
Werke kanarischer Gegenwartskünstler. Zum Anwesen gehört noch ein mit Plastiken gestalteter
großflächiger Garten.
Das Museum steht gegenüber der Casa de los Coroneles. Eintritt: € 4.
Sehenswert:
Casa de los Coroneles im Süden der Kleinstadt Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria südlich der FV-101 Casa de la Cilla Centro de Arte Canario in der Casa Mané südlich der o. g. Kirche und nördlich der
Casa de los Coroneles