Hermigua auf La Gomera - Sehenswürdigkeiten: Iglesia Santo Domingo de Guzmán, Nuestra Señora de la Encarnación, Museo Etnográfico de la Gomera, Los Telares ...
Hermigua - die zweitgrößte Siedlung von La Gomera - befindet sich im
Nordosten.
Als Streusiedlung dehnt sich der Ort über eine Strecke von sechs Kilometern
entlang der Hauptstraße vom Talgrund bis zu einer Höhe von 900 Metern
westlich des Enchereda-Gebirgskamms aus.
Das Städtchen liegt im größten und wasserreichsten Tal der Insel.
In ihm werden vom oberen Ortsteil Valle alto bis hinunter in den unteren Ortsteil
Valle bajo in der gesamten Talbreite fast bis ans Meer heran Bananenplantagen -
etwa die Hälfte der auf Gomera angebauten Bananen - kultiviert.
Für die Fruchtbarkeit des Tales ist der ganzjährig wasserführende
aus dem Nationalpark kommende Arroyo de El Cedro sowie drei Stauseen und der
Nordostpassatwind mit seinen Wolken und Nebelschwaden verantwortlich.
Dass der Ort einmal wohlhabend war, erkennt man an den stattlichen mit Stuck
verzierten Fassaden der Häuser entlang der Hauptstraße.
über dem oberen Ortsteil thronten die Zwillingsfelsen Roques de San Pedro
- benannt nach dem heiligen Petrus, deren Namen Peter und Paul heißen.
Im unteren Ortsteil befindet sich auf dem Kirchplatz gegenüber des Sakralbaues
das Rathaus.
Sehenswürdigkeiten
Die Iglesia Santo Domingo de Guzmán ist eine 1515 errichtete
Klosterkirche der Dominikaner im Ortsteil San Pedro.
Auch sie hat im Innern eine holzgetäfelte Kassettendecke im Mudéjarstil,
Gemälde und Bilder der Escuela Popular.
Die Nuestra Señora de la Encarnación auf der Plaza de
la Encarnación im unteren Ortsteil ist eine im 17. Jahrhundert errichtete
und 1711 zerstörte Kirche, die im Jahrhundert - genauer 1927 - wieder errichtet
wurde. Beeindruckend ist der hölzerne Hochaltar und die Madonnenfigur.
Das Museo Etnográfico de la Gomera ist das Volkskundemuseum
in Hermigua. Es befaßt sich mit der Land- und Forstwirtschaft sowie mit der
Fischerei in der ersten Etage. Im zweiten Stockwerk stehen Kunsthandwerk, Weberei
und der Weinbau sowie die Architektur und die nur auf Gomera verwendete Pfeifsprache
El Silbo im Mittelpunkt.
Geöffnet ist das Museum täglich, der Eintritt ist frei und im Museumsladen
warten Souvenire auf ihre neuen Besitzer.
Los Telares ist eine alte Webstuhlanlage im Carretera General del Norte 29, in
der sich die Frauen des Ortes trafen, um gemeinsam Webereien und Stickarbeiten sowie
Tischdecken anzufertigen. Es gibt neben den alten Webstühlen auch die hergestellten
Gegenstände sowie Haushaltsgeräte wie alte Mörser und Suppenschüsseln
zu sehen, die auf das alte Leben Vorstellungen geben.
Der Eintritt ist frei.
Sehenswert ist auch der Molino de Gofio - eine Gartenanlage - die
zahlreiche Besucher anlockt, die meist anschließend im Souvenirladen Weberei-
und Stickarbeiten oder Keramikartikel oder kulinarische Spezialitäten erwerben.
Geöffnet ist täglich.
Sehenswürdigkeiten
Iglesia Santo Domingo de Guzmán Nuestra Señora de la Encarnación Museo Etnográfico de la Gomera Webstuhlanlage Los Telares